Magnetic Pages Article | 1995-11-22 | 9KB | 146 lines
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J [Axel Melzener]
" AMIGA MUSIK-KURSUS F
R EINSTEIGER
TEIL II:ProTracker-Kniffe
D Wir tragen unsere Noten in ein seltsames System aus Nullstellen undG Strichen ein.Was hat es damit auf sich ? Vor allem mit den drei freien
Nullen am Ende jeder Zeile ?
Beispiel:
00 D-301000
01 ---00000
02 ---00000
03 ---00000
04 ---00000
G Die "00","01" etc. geben die aktuelle Reihe an.Das Fenster besteht aus insgesamt 64 dieser Positionen.
A Was bedeutet dieses "301" hinter dem D ? Nun:Die 3 steht f
r dieL H
hennummer der Note.Wie schonmal erkl
rt,haben wir ja dreimal die gleichenL Noten;eben nur in unterschiedlicher H
he.Zur besseren Unterscheidung wurdenL den verschiedenen H
hen also Nummern zugef
gt.So ist eben das D,wenn man esD durch Druck auf W erzeugt,ein "D-3".W
rde man ein D mit der Taste X% erzeugen,dann w
re es ein "D-2" etc.
1 Die darauf folgende Null ist nur zur Abtrennung.
K Die "1" danach steht einfach f
r die Nummer des Samples,mit dem diese Note
gespielt wurde.
H Aber jetzt wird es interessant:Wir finden n
mlich hinter diesen ZiffernL noch drei bisher unbenutzte Nullen.Was man wohl damit anfangen kann ? EinesI sei vorweggesagt:
ber diese drei Stellen lassen sich beachtliche Effekte
erzeugen.
L Jeder Befehl,den man in den letzten drei Stellen eintragen kann,beginnt mitH einem Buchstaben oder einer Zahl zur Identifikation.Die restlichen zweiJ Nullen sind f
r die Parameter der einzelnen Funktionen reserviert.Es gibt
folgende Effektm
glichkeiten:
J ..1xx Die "1" steht f
r "Tonh
ndern".Man ben
tigt den Befehl,wenn manI z.B. Windeffekte oder Explosionen erzeugen will:Der Ton wird um xxI (xx=00 bis FF) Einheiten hochgezogen.Damit lassen sich beachtliche) "Schmier"-und Effektsounds machen.
F ..2xx Das gleiche wie 1,nur umgekehrt:Der gegenw
rtige Ton wird um xx
Einheiten GESENKT.
= ..Cxx Der aktuelle Ton erh
lt die LAUTST
RKE xx (63=Maximum)1 Damit kann man tolle Echoeffekte erzeugen.
E ..Fxx Das aktuelle Pattern wird in Geschwindigkeit xx abgespielt.ManK unterscheidet hier zwischen "Einzelregelung" und "Kardinalregelung":I ..F06 w
re eine letztere:Es wird nur in groben Einheiten der SpeedL ver
ndert.Es gilt:Je h
her die Zahl (von 0 bis 1F);umso langsamer die
Geschwindigkeit.H ..F7D w
re eine Einzelregelung:Man kann
ber die erste und zweiteI Stelle diejenige Geschwindigkeit ver
ndern,die
ber dem Zahlenfeld8 angegeben wird. ..F7D ist Grundeinstellung (125).E Bei dieser Einstellungsart gilt jedoch:Je h
her die Zahl,um soG schneller.Achtung,dieser Befehl l
t sich nicht korrekt ins MED-@ Format konvertieren (falls jemand beide Proggys benutzt).
F ..D00 Beendet das aktuelle Pattern vor seinem regul
ren Ablauf an derG Stelle,an der das D gesetzt wurde;und springt (im fertigen Lied)! zum n
chsten Pattern
I ..4xx Vibrato-Effekt;hier gilt:Je h
her die xx-Werte;um so mehr vibriert
der Ton.
..E01 schaltet die LED an.
..E00 schaltet die LED aus.
I Das w
ren so ziemlich die wichtigsten Funktionen.Es gibt zwar noch mehr;G aber sie sind eigentlich kaum erw
hnenswert.Zu Beginn reichen die oben
genannten Befehle.
E Aber nun etwas anderes:Angenommen,ihr habt ein wundersch
nes PatternG komponiert.Drums,Bass,Strings,Melodie - einfach alles stimmt.Pl
tzlichG kommt ihr jedoch darauf,da
man die Melodie auch auf eine andere WeiseI weiterf
hren kann.Dazu m
te man nur die vorgefertigten Stimmen kopierenM und einfach eine neue Melodiestimme zur alten Begleitung einspielen.Aber wie% geht das vonstatten,das Kopieren ???
: Hier kommen die F-Tasten ins Spiel;und zwar F3,F4 und F5.
4 Mit F3 und Shift-Up l
scht man die aktuelle Spalte.; Mit F3 und Alt l
scht man das ganze aktuelle Pattern.
J Mit F4 und Shift-Up gibt man die aktuelle Stimme in den "Kopierspeicher".J Mit F4 und Alt gibt man das ganze aktuelle Pattern in den Kopierspeicher.
M Mit F5 und Shift-Up ersetzt man die aktuelle Stimme durch die im K-Speicher.M Mit F5 und Alt ersetzt man das ganze aktuelle Pattern durch das im Speicher.
E Mit nochmaligem Druck auf ein leeres Pattern wird der KopierspeicherG `entleert` und das zu kopierende Pattern/Stimme wird in das leere Feld
eingesetzt.
FINETUNE --------H In der Mitte;etwas links auf dem Bildschirm;befindet sich der ParameterK "Finetune".Klickt man die danebenliegenden Pfeile an,so verstellt sich derG "Finetune-Wert" des aktuell ausgew
hlten Samples.Das bedeutet:Man kannD seine Instrumente "stimmen",so da
sie auch alle zueinander passen.K Oft kommt es n
mlich vor,da
zwei Instrumente absoult nicht harmonisieren.F Hier empfiehlt sich eine sachte Verstellung am Finetune-Wert;denn mitD ihm kann man "verstimmte" Instrumente mit den restlichen Samples inK Einklang bringen.Stellt einfach mal daran herum,ihr werdet den Unterschied
merken.
HOW TO CREATE A MODULE
----------------------I Angenommen,ihr habt ein paar tolle Patterns komponiert.Hier erfahrt Ihr,5 wie Ihr alles problemlos auf Disk abspeichern k
J Angenommen,man hat eine Menge solcher Musikbl
cke erstellt und noch nichtI zu einem Modul zusammengesetzt und will diese nun abspeichern.Man sollteE nur absaven,wenn das letzte logische Pattern ausgew
hlt ist;denn dasK Programm speichert immer nur alle Patterns bis zu der angegebenen Zahl.HatG man also 7 Patterns,so mu
man beim Abspeichern auch das Parameter vonK "PATTERN" oben links auf sieben schalten.W
rde es bei 3 stehen,so w
rden 4H Takte fehlen.Also immer aufpassen,bevor man alle Arbeit umsonst macht !
J Wir haben also ein paar feine Patterns.Jetzt m
ssen wir diese nur noch inI der richtigen Reihenfolge zusammensetzen,damit daraus auch ein richtiges
Lied wird.
J Dazu klicken wir die Angabe "POS I/D" ganz oben links an.Damit k
nnen wirK festlegen,wie lang das St
ck wird und wann es von vorne los geht.Man nimmtI am besten immer 2-3 mal mehr L
ngen,als Patterns vorhanden sind (bei 4-5@ Wiederholungen einer Melodie w
rde es schon langweilig werden).
G Mit einem Klick auf I (eins dazu) oder D (eins weg) k
nnen wir nun die) L
nge des St
ckes festlegen,in Patterns.
J Mit den Pfeilen neben der Anzeige "Length" kann man nun ausw
hlen,welches1 Pattern in welcher Stelle der Reihenfolge steht.
K Moderne Module bestehen
brigens durchschnittlich aus 25 Patterns und etwaJ 40 L
ngeneinheiten,was einer Spielzeit von rund 6 Minuten entspricht,wenn2 man vom urspr
nglich eingestellten Tempo ausgeht.
H Mit "Save Module" oder "Save Song" k
nnen wir nun Samples,Parameter undD Pattern-Daten auf ein beliebiges Device abspeichern.Der UnterschiedK zwischen Modulen und Songs liegt darin,da
bei Modulen alle Daten in einemB einzigen gro
en Programm abgesaved werden.Bei Songs werden jedochH Instrumente und Patterndata getrennt auf Disk abgespeichert.Der VorteilL dieser umst
ndlichen Methode liegt darin,da
man ohne Platzverlust mehrmalsI die gleichen Instrumente in vielen verschiedenen Kompositionen verwenden
kann.
L So,das war`s bis jetzt.Ihr solltet nun recht gut mit dem ProTracker umgehenD k
nnen und seid nun auch in der Lage,andere Soundtracker-KomaptibleE Musikeditoren zu bedienen,die vom Aufbau fast keine Unterschiede zum
ProTracker aufweisen.
C Im n
chsten Teil (Teil III) werden die folgenden Themen behandelt:
7 -Der Sampler:Wie geht Samplen ? Hardware und Software.+ -Welche Frequenzen benutzt man am besten ?J -Bearbeitung von Samples und Instrumenten:K
rzen,L
schen,Verdrehen,H
her-( und "Tieferlegen",Platzeinsparung etc.
Bye,Bye !
H Fragen zum Kurs ? Hotline: 02 12 / 81 54 53 , ab 15 Uhr (Axel Melzener)